Sozialleistungsbetrug: Jobcenter Sondershausen ermittelt

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Immer wieder kommt es bei den Jobcentern zur Erschleichung von Leistungen. Nun sind dem Jobcenter Sondershausen (Thüringen) im Rahmen einer Routineprüfung Unregelmäßigkeiten bei 9 Leistungsbeziehern aufgefallen. „Die Prüfung läuft bei uns seit Mitte Januar und umfasst die Jahre 2015 bis 2018“, teilt Geschäftsführerin Elisabeth Katzmann mit. Dabei sei bisher bei insgesamt 3 Frauen und 6 Männern der Verdacht des Sozialleistungsbetrugs entstanden, so Stein. Neben einen internen Team aus der Revision und der Betrugsabteilung wurde auch die Polizei eingeschaltet, denn es geht möglicherweise auch um Steuerhinterziehung und weitere Straftaten. Manche der Betroffenen sollen etwa zusätzlich zum Sozialleistungsbezug schwarz gearbeitet und den Staat damit doppelt geprellt haben.

Im Visier der Ermittler stehen 3 Männer und eine Frau aus Sondershausen, eine Frau aus Schernberg, eine Frau aus Trebra, zwei Männer aus Großenehrich und ein Mann aus Greußen. Insbesondere der Greußener steht unter dringendem Tatverdacht, in den Jahren seines Leistungsbezugs verschiedentlich straffällig geworden zu sein, wie 24aktuelles.com aus internen Ermittlerkreisen erfuhr. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, erwartet den 38-Jährigen, der mittlerweile wieder in Lohn und Brot steht, ein unangenehmer Gerichtsprozess.

Insgesamt sei allein dem Jobcenter ein Schaden in mittlerer 5-stelliger Höhe entstanden, weitere Schäden, etwa durch Steuerhinterziehung oder Hinterziehung von Sozialabgaben noch nicht einberechnet, bestätigte Jobcenter-Chefin Katzmann. Man werde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln daran arbeiten, den Sachverhalt aufzudecken. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, wurden die Betroffenen bisher noch nicht mit den Vorwürfen konfrontiert. Beim Jobcenter Sondershausen ist man sicher, einen beachtlichen Teil des entstandenen Schadens wieder ausgleichen zu können.

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