Die Gefahr Stanfords

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Mein Name ist Walter Erter. Ich wurde im Zuge des Stanford-Prison-Experiments als Versuchsperson der Gruppe der Wärter zugeteilt. Zuerst wirkte es wie eine simple Aufgabe: Die "Inhaftierten" mussten eine Reihe an Regeln befolgen und wir hatten die Aufgabe das befolgen der Regeln zu kontrollieren. Nun bin ich persönlich keine sehr gewalttätige oder hasserfüllte Person, jedoch hatte selbst ich nach einigen Tagen begonnen auch nur kleinste Vergehen härter zu Bestrafen als es aus meiner jetzigen Sicht nötig gewesen wäre. Doch es war zu der Zeit für mich kein Problem, da unsere Instruktionen recht simpel waren und wir das Gefühl hatten, dass die "Verbrecher" selbst an der Bestrafung schuld waren. Immerhin mussten sie sich ja nur an die Regeln halten. Das Gefühl klarer Überlegenheit und Macht über den inhaftierten trieb mich mit der Zeit immer mehr dazu, heftigere Bestrafungen für die selben Vergehen durchzuführen. Wir waren sozusagen die Götter dieser kleinen Welt und die Gefangenen wussten das auch.
Erschreckend ist jedoch die Leichtigkeit mit der man solche Situationen auch im echten Leben kreieren könnte.

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