"Müssen vorhandene Fläche besser nutzen" – Rektor Meinhard Lukas löst Parkplatzproblem der JKU
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Der durch die geplante Neugestaltung des Campus ausgelöste Mangel an Parkplätzen an der JKU lässt so manchen Studenten, der aufgrund seiner Wohnsituation auf sein Auto angewiesen ist, verzweifeln. Auch die ÖH fordert bereits eine Lösung seitens des Rektorats – immerhin sei die JKU seit jeher eine Pendleruniversität. Doch auf den Grünflächen zusätzliche Parkplätze zu schaffen kommt für Rektor Meinhard Lukas nicht in Frage: „Das ist mit dem Nachhaltigkeitsverständnis dieser Uni unvereinbar!“.
Um dem Problem trotzdem Herr zu werden, machte der Rektor einen gleichzeitig ungewöhnlichen und genialen Vorschlag: Anstatt mit Autos sollen die Studenten zukünftig mit Plattformwagen der Haustechnik anreisen.
"Die Idee ist eigentlich ganz einfach", meint der Rektor. "Wenn wir die Parkfläche nicht vergrößern können, machen wir die Fahrzeuge eben kleiner. Auf einen durchschnittlichen Parkplatz passen so gleich mindestens 2 Fahrzeuge – somit gibt es in Zukunft trotz Bauarbeiten nicht 300 Parkplätze weniger, sondern 1150 mehr als bisher".
"Genial", findet auch die ÖH. "Eigentlich lag uns die Lösung die ganze Zeit vor der Nase. Die Haustechnik lebt uns diese platzeffiziente Fortbewegungsmethode schon seit Jahrzehnten vor".
Um die Studenten mit den entsprechenden Fahrzeugen zu versorgen, gab es seitens der JKU bereits einen Großauftrag von 2000 Plattformwagen an den Hersteller. Dank Mengenrabatt kostet ein solches "Uniwagerl" nur noch rund 800 Euro. Außerdem plant das Rektorat, eine Eintauschprämie für Autos einzuführen, für jene Studenten die knapp bei Kasse sind oder ihr Auto dann in Zukunft sowieso nicht mehr brauchen.
An alle, die Bedenken bezüglich Geschwindigkeit der neuen Fahrzeuge haben: Standardmäßig sind die Wagerl bis 45 km/h für den Straßenverkehr freigegeben. Wer eine längere Anreise in Kauf nehmen muss, dem empfehlen wir entweder auf ein "Park and Ride" Konzept zurückzugreifen und sein Auto an der Stadtgrenze zu parken und von dort mit dem Plattformwagen weiterzufahren, oder auf ein aufmotorisiertes Fahrzeug mit bis zu 170 km/h Maximalgeschwindigkeit zurückzugreifen. "An diesen wird bereits gearbeitet und sollten in kürze verfügbar sein, auch eine Nachrüstung ist möglich", so das Rektorat. Es wurden bereits Bachelor- und Masterarbeiten ausgeschrieben, deren Ziel es ist, möglichst viel Leistung aus den Fahrzeugen herauszuholen – für das schnellste Fahrzeug wurde sogar ein Preis von 300 gratis Mensa-Menüs ausgeschrieben.
"Die Menüs hol ich mir, ich freue mich schon auf regelmäßiges warmes Essen – wegen der hohen Preise in der Mensa war das bisher leider nicht mehr möglich" freut sich Mechatronikstudent Daniel, während er einen Corvette V8 mit 6000 ccm Hubraum auf der Ladefläche des Wagerls festschweißt. Gleich daneben meint Jakob, ein Informationselektroniker: "Pfff, veraltete Technologie ist das. Ich vertraue auf die Kraft der Elektronen. Elektromotoren sind die Zukunft!", während er die Ladefläche mit 50 in Serie geschalteten Autobatterien füllt.
Auch vor der Verfügbarkeit der hochmotorisierten Wagerl sollte es bereits für alle eine Zeitersparnis geben. Da man bisher bereits ca. eine Stunde früher anreisen musste, um überhaupt noch einen Parkplatz zu erwischen, gleicht sich das auch bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 45 km/h bei längeren Anreisen in etwa aus. „Und alle die bereits aus Linz anreisen haben sowieso nur Vorteile“ freut sich Rektor Meinhard Lukas, während er die Felgen seines Wagerls des Modells „Plattformmaster 3000“ in Carbon Optik poliert.
Neben des offensichtlichen Vorteils der Platzersparnis haben Studenten noch weitere Vorteile zu erwarten. So wird es bei der Bibliothek in Zukunft ein Drive-In geben. Schwere Bücher schleppen gehört damit der Vergangenheit an, was besonders viele JUS Studenten freuen sollte. Auch die Parkgebühren reduzieren sich um 50, da ja nur noch halb so viel Platz verstellt wird. „Und sie sind komplett umweltfreundlich, die fahren nur mit Strom“ freut sich der Rektor. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis andere Unis unserem Vorbild folgen werden. Aber fürs erste sind wir damit die umweltfreundlichste und nachhaltigste Uni“.
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