Rüsselsheim: Buttersäureanschlag verhindert Konzert mit U2-Coverband

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Rüsselsheim. Im Kulturzentrum "Rind" sollte am heutigen Freitag eigentlich ein Event für Musikfans stattfinden: "U12" huldigen mit ihren Tributeshows seit Jahren die irische Rockformation "U2". Als Veranstalter Hajo Hodenkaiser heute morgen allerdings die Räumlichkeiten des Kulturvereins betrat, wurde schlagartig klar, dass aus der Abendveranstaltung nichts werden würde: ein brechreizerzeugender Gestank schlug ihm entgegen. Wie spätere Ermittlungen der Polizei ergaben, ist dieser vermutlich auf einen Angriff mit Buttersäure zurückzuführen. Als mögliche Täter gerieten zunächst militante U2-Gegner aus dem Umfeld der britischen Synthie-Band Depeche Mode ins Visier. Mittlerweile führt die Spur aber nach Wiesbaden und zwar in die Kulturkneipe Sabot, wo zeitgleich zum ursprünglich geplanten U2-Tribute "Kackschlacht" und "Kommando Schimmelkotze" auftreten wollen. "Der Kampf um die Ohren hat hiermit eine neue Qualität erreicht" konstatierte der ermittlungsführende Beamte Uwe Quarz-Handschuh. Hodenkaiser und seine kulturschaffenden Mitstreiter konnten sich immerhin über eine Videobotschaft von U2-Frontman Bono freuen, in der er sich tief betroffen zeigte und versprach, den Konflikt über ein Konzeptalbum mit vorwiegend instrumentalen Stücken aufarbeiten zu wollen. Die Release-Party soll dann 2019 im Rüsselsheimer "Rind" über die Bühne gehen.

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