Bier zweithäufigste Ursache für Schäden an der Bausubstanz

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Bier zweithäufigste Ursache für Schäden an der Bausubstanz

Kein Bauvorhaben, das wissen alle Bauherren, gelingt ohne Mängel oder Bauschäden. Erstmals hat der Wächterrat der Europäischen Bauwirtschaft (WEB) nun in einer zweijährigen Studie ermittelt, welche Umstände ursächlich für größten Bauschäden sind. Die Ergebnisse der Studie und einen Maßnahmenkatalog veröffentlichte der WEB im April auf seiner WEB-Seite.

Mit einem Viertel aller Schadensfälle belegt Bier demnach Platz zwei unter den folgenschwersten Ursachen. Ange- oder betrunkene Arbeiter halten Wasserwaagen falsch herum, tragen zu wenig Putz auf oder hängen sogar Decken zu tief ab. "Diese Art Baumängel wird in des meisten Fällen jedoch spätestens bei der Abnahme aufgedeckt und können leicht behoben werden!" beschwichtigt Christian Steifen vom WEB.

Doch auch umgefallene Bierflaschen oder erbrochenes Bier können zu schweren Schäden führen. Jeder fünfte Pilz- oder Schwammbefall ist den Agaben zu Folge auf mehrfach biergetränkte Balken und Unterkonstruktionen zurückzuführen. Oft hilft dann nur noch eine aufwändige Sanierung. Entgegen der weitverbreiteten Meinung, das im Bier enthaltene Glyphosat würde einen Befall verhindern, erläutert Steifen: "Ein Zusammenhang zwischen dem Befall und dem Glyphosat-Gehalt des entsprechendes Baustellen-Bieres kann nicht hergestellt werden."

Häufigere Ursache ist im übrigen nur die mangelnde Eignung der Fachkräfte. "Die Bauwirtschaft ist das Auffangbecken für alle, die anderswo nicht unterkommen. Studienabbrecher, Kriegsdienstverweigerer und sogar Frauen kapern seit zwei Jahrzehnten freie Ausbildungsplätze." sagt Steifen. In der Folge können besser geeignete Menschen, bspw. aus Rumänien, teilweise nur gegen Zahlung von Schmiergeld (häufig in Form von Bier) eine Anstellung bekommen.

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