Einbrecher in der Osterzeit besonders aktiv
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Wiesbaden, 30.03.2018
Dieses Szenario macht uns allen am meisten Angst: Man fährt ohne schlimme Befürchtungen über Ostern zur Familie oder in den Urlaub und wenn man wieder kommt findet man eingeschlagene Fenster, offene Türen und eine verwüstete Wohnung wieder!
An Ostern letzten Jahres war eine Gruppe von Einbrechern in Wiesbaden unterwegs und hat sich schon vorab einige Häuser markiert, um diese über Ostern auszurauben. Dieses Jahr passiert womöglich genau das gleiche!
Einige Passanten berichteten, letzte Woche einige unbekannte Männer in Wiesbaden-Dotzheim, Frauenstein, Georgenborn und weiteren Orten beobachtet zu haben, wie diese langsam durch die Straßen fuhren und Fotos von verschiedenen Häusern machten.
Georgenborn, 01.04.2018 10:34 Uhr
Die Polizei fasste einen in schwarz gekleideten Mann, wie er in Georgenborn im Dreiruthenweg versuchte, in ein Haus einzubrechen deren Familie über die Ostertage vermutlich verreist war. Durch den Anruf eines Nachbarn konnte die Polizei schnell genug reagieren und einen von Dreien fassen. Die anderen zwei Einbrecher sind mit ihrem schwarzen VW Golf in Richtung Frauenstein geflohen, Gesichter konnte weder die Polizei, noch der Nachbar erkennen. Der Einbruch konnte durch das schnelle Reagieren der Polizei glücklicherweise verhindert werden.
Was tun, wenn man im Urlaub ist und dann eingebrochen wird?
Um einen Einbruch im vorhinein schon zu vermeiden, sollten mechanische Vorkehrungen getroffen werden. In Einfamilienhäusern dringen die Täter meist über ungesicherte Fenster ein. Mit Aufschraubsicherungen oder Pilzkopfzapfenbeschlägen kann man bestehende Fenster und Fenstertüren einbruchsicher machen.
Im Mehrfamilienhaus kommen die Einbrecher meist durch die Wohnungstür. Hier bieten gute Türsicherungen einen effektiven Schutz. Doch nicht alle angebotenen Produkte taugen etwas. Zuletzt hat die Stiftung Warentest jede zweite geprüfte Türsicherung "mangelhaft" bewertet.
Auch hilfsbereite Nachbarn sichern vor Einbrüchen!
Aufmerksame Nachbarn sind gute Helfer beim Einbruchschutz. Die Polizei rät grundsätzlich dazu, verdächtige Beobachtungen zu melden. Selbst wenn ein Einbruch dadurch nicht verhindert werden kann, kann eine Beobachtung eventuell bei den Ermittlungen helfen. Dafür sollte man aber immer die bundesweite Notrufnummer 110 wählen und nicht zum Beispiel die Durchwahl des örtlichen Polizeireviers, erklärt Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und Bundes in Wiesbaden.
Bei einem Anruf unter der Nummer 110 sei gewährleistet, dass der Fall sofort aufgenommen und gemessen an der Dringlichkeit ein Einsatz veranlasst werden kann. Lokale Durchwahlen sind an kleinen Polizeistationen unter Umständen auch mal nicht ausreichend besetzt.
Angst vor einem falschen Alarm muss niemand haben. Es sei immer besser, zu reagieren und im Zweifel die 110 zu wählen – selbst wenn sich im Nachhinein herausstellen sollte, dass es sich um eine belanglose Beobachtung gehandelt hat, erklärt Schmidt. "Um einen Missbrauch des Notrufs handelt es sich nur dann, wenn ihn jemand bewusst ohne Grund wählt."
Sicherheit ist ein entscheidender Faktor bei Terrassentüren!
Sicherheitstipps geben neben der Polizei auch entsprechende Fachbetriebe für Terrassentüren. Als oberstes Gebot gilt, auch wenn man nur kurz abwesend ist, die Terrassentüre richtig zu verschließen. Auch gekippte Türen begünstigen einen Einbruch. Gartentüren sind meist ebenerdig und von der Straße aus schlecht zu sehen, daher fühlen sich die Ganoven oftmals sicher genug, sich die Zeit zum Aufhebeln zu nehmen.
Erschreckenderweise benötigen sie dafür oft nur einen Schraubendreher. Sicherheit sollte Hausbesitzern am Herzen liegen. Schon mit vergleichsweise einfachen Mitteln lässt sich ein Einbruch verhindern. Schlösser am Griff erschweren schon den Zugriff auf die Wohnung. Alte Fenster haben Rollzapfen, diese sind mit dem Schraubendreher aufzuhebeln. Zapfen mit Pilzköpfen hingegen, verkrallen sich in dem dafür vorgesehenen Blech.
Die Polizei berät individuell und kostenlos über sinnvollen Einbruchschutz – in vielen Regionen sogar direkt vor Ort in der eigenen Wohnung. Viele Einbruchschutzmaßnahmen werden durch KfW-Zuschüsse staatlich gefördert.
Des Weiteren wünscht die Autorin einen. schönen ersten April.
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