Naherholungsgebiet Tüllingen wird Windpark
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24aktuelles.com, Lörrach, 1. April 2018, ein Bericht unserer Lokalredaktion Lörrach
Erste Teile bereits eingeflogen - Proteste erwartet
Die Überraschung ist der Stadt Lörrach gelungen: Auf dem Tüllinger entsteht ein Windpark mit zunächst vier Windstrom-Anlagen neuester Generation, jedes mit einer Nennleistung von 4 Megawatt, was 15.000 Einwohner versorgen kann. Die neuen Multimegawatt-Anlagen können an einem Tag so viel Strom erzeugen wie eine Windenergie-Anlage im Jahr 1990 in einem ganzen Jahr. Mit diesem Windpark wird ganz Lörrach versorgt werden können. Unser Reporter Joschka Samenborg hat sich auf Spurensuche begeben und bekannte Politiker aus der Region zum gemeinsamen Gespräch eingeladen und befragt. Dabei kam es zu den aus dem Wahlkampf bekannten, harten Auseinandersetzungen. Aber der Reihe nach.
In letzter Zeit hatten die Anwohner Tüllingens bereits die Beobachtung gemacht, dass übermäßig viel Holz aus dem Tüllinger Wald abgefahren wurde. Entsprechende Nachfragen bei der Stadt Lörrach blieben aber unbeantwortet. Jetzt wurde der Grund, durch eine Indiskretion aus den Reihen des Lörracher Gemeinderats, bekannt: Im Naherholungsgebiet Tüllinger Wald entsteht ein Windpark!
Die Energiestadt Lörrach beschreitet seit 2002 konsequent den Weg der nachhaltigen Energiepolitik und der CO2 – Einsparung. In der 2011 erstellten Studie „Klimaneutrale Stadt Lörrach 2050“ wurden Maßnahmen aufgezeigt, wie das Ziel erreichbar ist. Neben der Abdunkelung von Bahnhöfen und anderen unsicheren Orten wurde die Errichtung eines Windparks in Obertüllingen angeregt. Danach wurde es in der Öffentlichkeit still um das Projekt. Umso emsiger wurde im Rathaus daran gearbeitet. Zunächst wurden Fördergelder der Europäischen Union für das Projekt „Sprechen mit Bäumen unter besonderer Berücksichtigung des Klimawandels“ erfolgreich beantragt, um herauszufinden, was die Bäume zum Kahlschlag zu Gunsten der Klimarettung denken: Die Bäume erklärten zu über 87 Prozent: Wir schaffen das! Nur die 12,6 Prozent der echt Deutschen Eichen waren mehrheitlich dagegen. Die Genehmigung durch das Landratsamt wurde danach ohne Auflagen erteilt.
Damit war der Weg frei, die Bevölkerung wurde, auf Grund zu erwartender Proteste, im Unklaren gelassen. Ab heute 15 Uhr werden die ersten Teile mit dem stärksten Transporthubschrauber der Welt, dem russischen Mil Mi- 12 eingeflogen. Die Polizei sperrt die Zufahrt Obertüllingen heute ab 14 Uhr auf unbestimmte Dauer. Nur noch Anwohner werden, nach Kontrolle, durchgelassen. Hunde- und Pferdestaffeln sind im gesamten Tüllinger Bereich im Einsatz um militante Baumschützer und Klimawandelleugner fern zu halten. Da Wasserwerfer auf Grund des Terrains nicht einsetzbar sind, kommt zum ersten Mal in Deutschland der neu entwickelte Wasser-Heli Aquastopp 1 zum Einsatz. Das Freiburger Polizeipräsidium erklärte: „Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet und werden einen rechtsfreien Raum nicht dulden.“
Kurzfristig luden wir die Bundestagskandidaten bzw. Abgeordnete der sechs im Bundestag vertretenen Parteien zu einem Redaktionsgespräch. Armin Schuster (CDU) erklärte, dass er sich freue, dass die von Angela Merkel eingeleitete Energiewende so erfolgreich verlaufe. Er schlug vor, dem Windpark den Namen Angela-Merkel-Windpark Tüllingen zu geben. Wolfgang Fuhl (AfD) protestierte lautstark, argumentierte mit den Gesundheitsstörungen durch Infraschall und dem Vogelschlag, lehnte das Projekt klipp und klar ab und forderte, dass das Naherholungsgebiet erhalten bleiben müsse, und wenn es sich nicht mehr verhindern lasse, dann als Name „linksgrüner Vogelvernichtungspark“. Darauf empörte sich Gerhard Zickenheiner (Grüne) sprach von „widerlicher, rechtspopulistischer Hetze“. Zickenheiner erregte sich immer weiter und nach den Worten „rassistische Kackscheiße“ unterbrach Jonas Hoffmann (SPD) den Redeschwall Zickenheiners und warf der AfD „hetzen mit Fakten“ vor. Jonas Hoffmann (SPD) erklärte, dass auch bei Windparks Gesicht gegen Rechts gezeigt werden müsse und schlug als Namensgeber den in Lörrach geborenen Widerstandskämpfer Kurt Langendorf vor. Christoph Hoffmann (FDP) forderte, das geschlagene Holz nicht zu verbrennen um das Klima nicht zu schädigen. Bürger mit Holzöfen sollten auf Holz verzichten und stattdessen besser Pellets verwenden. Das Verbrennen fossiler Brennstoffe müsste endlich beendet werden. Zum Abschluss erklärte David Trunz (Die Linke), er fände Windräder ästhetisch schön und er verstehe die ganze Aufregung nicht. Zudem müsse endlich Cannabis freigegeben werden und um hier ein Zeichen zu setzen, sollte unterhalb der Windräder Cannabis angepflanzt werden und der Windpark sollte Free-Cannabis-Windpark heißen.
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