Mein Beruf: „Ich fahre jeden Tag Arbeitnehmer zu ihrer Arbeit”

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Georg Brecht (55) aus Wengen (NRW) ist beruflich „Fahrer”, je doch kein Bus -oder Taxifahrer, er fährt tagtäglich fremde Arbeitnehmern über 200 Kilometer zu ihrer Arbeit und finanziert sich seinen Unterhalt durch „Spritgeld”...

„Auf die Idee, fremde Leute zu ihrer Arbeit zu fahren, kam mir, als ich selbst drauf angewiesen war”, denn als Brecht noch als Maurer im 140 Kilometer entfernten Kerpen (NRW) arbeitete, bot sich ihm ein Kollege an, der ihn jeden Tag 160 Kilometer zur Arbeit mitnahm, da er selbst noch ein Stück weiter weg von Brecht entfernt wohnte. „Da dachte ich zum ersten mal darüber nach, wie viele Arbeitnehmer tagtäglich zur Arbeit ,pendeln’ müssen, wenn sich ihnen kein Fahrer anbietet”, erzählt Brecht. Jeden Tag gab Brecht seinem Arbeitskollegen 5€ Spritgeld für die Fahrt und dann kam ihm auch selbst schon die Idee: „Würde ich Arbeitnehmern anbieten, diese zur Arbeit zu fahren, würde ich ihnen helfen und damit noch meinen Unterhalt verdienen”. So kündigte Brecht seine Arbeitsstelle als Maurer und machte Werbung für seine neue Idee. „Ich ließ Flyer drucken und machte mündliche Propaganda um meine Idee etwas zur Schau zu stellen. Prupt meldeten sich über 90 Arbeitnehmer, die zur Arbeit gebracht werden müssten”. Seit dem fährt Georg Brecht täglich 12 Arbeitnehmer zu ihrer Arbeitsstelle.

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