Schumacher erahnt seinen ersten Triumph im Bergischen Land!
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Schumacher erahnt seinen ersten Triumph
Als am Sonntag-Vormittag dunkle Gewitterwolken über dem Bergischen Land hängen, schießt es Schumacher, der im Aufwärmtraining erneut Bestzeit fuhr, plötzlich durch den Kopf: "Heute kannst du gewinnen." Im Nachhinein wundert er sich: "Ich weiß nicht, warum ich dieses Gefühl hatte." Für Mansell beginnt der Tag hingegen wie verhext: Bei der Ankunft an der Strecke wird ausgerechnet der neue Weltmeister zunächst nicht reingelassen, weil er seinen Pass vergessen hat.
Als dann um 14:00 Uhr wie angekündigt die ersten Regentropfen fallen, kommt der Brite beim Start nicht optimal weg und muss Senna den Vortritt lassen. Teamkollege Berger fährt hingegen sein kürzestes Rennen: Wegen einer kaputten Kupplung kommt er nur 20 Zentimeter weit und muss aufgeben - ein völlig verpatztes Wochenende für ihn.
Doch auch die McLaren-Führung durch Senna hält nicht lange: Schon in der ersten Runde ziehen die überlegenen Williams-Boliden am Brasilianer vorbei. Da der Regen aber stärker wird, kommt Leader Mansell in der dritten Runde an die Box. Eine Runde später kommt auch der hinter Senna feststeckende Schumacher herein und wechselt auf Regenreifen. Die beiden müssen sich durch das Mittelfeld kämpfen.
Der einzige, der zu diesem Zeitpunkt noch immer auf Slicks unterwegs ist: Leader Senna. "Weil ich etwas anderes als Mansell riskieren muss und später eh alle Reifen wechseln", argumentiert er. Doch der Poker misslingt: Der Regen lässt trotz aller Gebete Sennas noch nicht nach, wodurch er vom heranbrausenden Mansell in der elften Runde von der Spitze verdrängt wird.
Doch was macht Schumacher zu diesem Zeitpunkt? Der Kerpener hängt unterm Getriebe des Zweitplatzierten Patrese und hat Teamkollege Martin Brundle im Genick. Und verliert den Glauben an seine Vorahnung vom Vormittag: "Als ich eine ganze Weile lang Dritter und Vierter war, dachte ich: Na prächtig, soweit zu deinem Gefühl, heute wird's also wieder nichts. Anschließend hatte ich eine ganze Weile nicht mehr daran gedacht, ich hatte das Thema irgendwie abgehakt."
Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Senna, der nichts mehr zu verlieren hat, wechselt in der 28. Runde wegen der nun doch abtrocknenden Strecke als einer der ersten auf Slicks, dreht sich aber gleich darauf in der Haarnadel der Haeselerstraße. Aber auch der auf Platz drei liegende Schumacher jagt den vielen deutschen Fans in Vohwinkel einen Schrecken ein: Weil das Visier seines neuen leichteren Bell-Spezialhelms beschlägt, rutscht er von der Piste und schlägt beinahe in die Reifenstapel ein.
"Als ich Martins Reifen sehe, merke ich: Sie werfen Blasen, zeigen Auflösungserscheinungen. Also denk ich, müssten meine Pneus im gleich schlechten Zustand sein", analysiert der Benetton-Pilot und fordert sofort frische Slicks an. Schumacher fährt eine Schnellste Runde nach der anderen. "Dieser gelungene Reifenpoker ist wohl der Grund, weshalb ich schließlich dieses Rennen gewinnen kann."
Warum Williams auf den "fliegenden" Benetton-Piloten nicht reagiert und Leader Mansell erst drei Runden später hereinholt? Ein Missverständnis am Funk. Als der Brite aus der Box kommt, liegt Schumacher plötzlich einige Sekunden vor dem Favoriten an der Spitze. Doch Mansell gibt sich nicht geschlagen, arbeitet sich bis auf drei Sekunden an den Benetton heran.
Schumacher kontert in der 39. Runde - also fünf Umläufe vor Schluss - mit einer Rundenzeit von 1:53.791. Das ist zu diesem Zeitpunkt Rundenrekord! Bei Mansell kehrt das Pech zurück, sein Auspuff bricht, und er verliert fünf Sekunden pro Runde. Er rettet zwar Platz zwei, kommt aber geschlagene 36,595 Sekunden hinter Sensationssieger Schumacher ins Ziel. Patrese wird Dritter, Brundle, der ausgepokerte Senna und Mika Häkkinen im Lotus holen die verbleibenden Punkte.
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