Vertrauensbruch durch Merkel: SPD fordert Kanzleramt

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Angela Merkel (CDU) verließ während eines Gesprächs mit Martin Schulz (SPD) und Frank-Walter Steinmeier den Raum, um die Toilette aufzusuchen.
Auf der nachfolgenden Pressekonferenz ereiferte sich die SPD über diesen Affront. Andrea Nahles, der Ohnmacht nahe und Martin Schulz, tränenüberströmt, forderten daraufhin als Ausgleich das Kanzleramt und das Finanzministerium für die SPD. Der Toilettenbesuch der Kanzlerin ein nicht zu rechtfertigender Vertrauensbruch. Nur durch die Überlassung der beiden Positionen sei die Vertrauensgrundlage wiederherzustellen.

Insbesondere nach den schweren Verfehlungen von Christian Schmidt sowie der "eindeutig auf die CDU zurückzuführenden" Fehlmeldung, die Koalitionsverhandlungen würden beginnen, sei ein solch weiterer Angriff auf die SPD nicht hinzunehmen, ergänzte Ralf Stegner (SPD).
Auf die Nachfrage eines Journalisten, ob die SPD keine andere Verhandlungstaktik habe, als sich selbst in die Opferrolle zu drängen, warnte Alexander Nahles den Journalisten, er solle die Frage zurückziehen. "Falls nicht die CDU im Bundestag kriegen wenigstens Sie auf die Fresse, wenn Sie nicht still sind", fügte sie hinzu.

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