LINA Larissa Strahl veröffentlicht neues Album

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LINA Larissa Strahl veröffentlicht neues Album

Lina forscht – direkt an den Synapsen zwischen Seele und Geist, an der Schnittstelle zwischen Neugier und dem grenzenlosen Lebenshunger einer erfrischenden, jungen Künstlerin. Sie hat ihr neues Album „EGO“ getauft. „EGO“, etwa im Sinne von purer Egomanie, von immer nur ich, ich, ich? Weit gefehlt. Für die 19-Jährige ist „EGO“ der logische Nachfolger ihrer 2016er Single, (Ich will so sein) – wie ich bin‘ und gleichzeitig Synonym für gesundes Selbstvertrauen, für eine reflektierte Selbsteinschätzung und einer mit wachsender Popularität verbundenen Vorbildfunktion. Sie sagt: „Ein klares Bild von sich selbst, das hat man nicht einfach, das entsteht und verändert sich. Ich bin mir bewusst, dass ich für viele ein Vorbild bin, aber ich erzähle mir das nicht jeden Tag vor dem Spiegel. Ich versuche, eine gute Philosophie vorzuleben, aber vor allem versuche ich eines nicht: mich zu verstellen, nur weil ich diese Rolle habe. Im Gegenteil: Ich bin wie ich bin – und hoffe, dass es trotzdem klappt. Denn diese Songs sind mein Leben, in einer musikalischen Form.“

Wie kaum eine andere junge Frau ihres Alters steht Lina seit vier Jahren im Fokus der Öffentlichkeit. „Keine verkörpert derzeit die Freude am Jungsein erfrischender als Lina Larissa Strahl“ schrieb jüngst die FAZ, schaute auf ihre Erfolge als Schauspielerin und Sängerin und kürte Lina zum idealen role model ihrer Generation. Und was die seriöse Presse lobt, füllen die Fans mit Leben: Eine halbe Million Follower auf Instagram, tausende reale „Strahler“ auf den Konzerten ihrer ausverkauften Tourneen – das bedeutet nicht nur im Rampenlicht zu stehen, sondern es verpflichtet auch. „Es war nie mein Ziel, berühmt zu werden, darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht – ich habe immer einfach gemacht“, sagt Lina und fügt mit feiner Ironie hinzu: „Vielleicht ist das ein schräger Gedanke für eine 19-Jährige im Showbusiness, aber: Ein normales, durchstrukturiertes Leben hat sicher auch seine Vorteile.“

Ein Leben, das für Lina immer schon von der Musik bestimmt wurde. In der 5. Klasse gründete sie mit ein paar Freundinnen die „Blue Flames“ – „eine von ihnen wollte etwas mit Feuer im Namen, die andere mit Wasser“. Lina wollte vor allem eines: singen! Und zwar eigene Songs. Also brachte sie sich das Gitarrenspielen bei und versorgte ihre Band mit geeignetem Material. Drei Jahre später, im Frühjahr 2013, gewann sie mit der Eigenkomposition „Freakin` Out“ die KIKA-Castingshow „Dein Song“. Dabei wurde sie von Filmregisseur Detlev Buck entdeckt. Buck besetzte mit der damals 15-Jährigen eine der Titelrollen in „Bibi und Tina“, einer der größten Erfolgsgeschichten der jüngeren deutschen Kino-Historie. Insgesamt vier „Bibi und Tina“-Filme lang war sie für viele Millionen Zuschauer Bibi Blocksberg. 2016 drehte Lina den finalen „Bibi und Tina“-Film, der direkt auf Platz 1 der Kinocharts einstieg. Kurz zuvor hatte sie ihr Debüt-Album „OFFICIAL“ veröffentlicht, das für den ECHO nominiert wurde und zwei Tourneen sowie eine wahre Popularitätslawine nach sich zog. Linas Fokus schwenkte sofort zurück auf die Musik, auf ihre Arbeit als Sängerin und Songwriterin. Schauspielofferten nahm sie allerdings in ausgewählten Fällen an, etwa für die Disneyproduktion „The Lodge“. „Natürlich gibt es Angebote, die ich gar nicht ablehnen möchte. Aber die Musik war immer mehr meins, in der Musik bin ich mehr ich.

Der plötzliche Schritt ins Rampenlicht mag für die damals 15-Jährige eine großartige Erfahrung gewesen sein, aber er bedeutete auch den Sprung ins kalte Wasser, das Ende der Kindheit. „Ich weiß, dass all das mir sehr vieles ermöglicht hat, und dafür bin ich sehr dankbar. Aber ich bin mir auch bewusst, dass ich bestimmte Teile meiner Jugend ein wenig verpasst habe.“ Das letzte Mal im Urlaub war sie vor fünf Jahren, ihr Traum von ein paar Monaten Neuseeland ist derzeit utopisch, und – so ganz nebenbei – legte sie mitten im um sie herum tobenden Medienrummel ein mehr als nur akzeptables Abitur hin.

Doch all dies konnte nichts daran ändern, dass Lina ihre unbeschwerte Natürlichkeit behalten hat. „Ich bin nicht 26, und das werde ich auch niemandem vorgaukeln. Warum auch? Man lebt nur einmal, ist nur einmal 8, nur einmal 14 – und ich finde immer noch toll, was ich damals gemacht habe. Jetzt bin ich 19. Und ich versuche jeden Tag, das zu leben.“ Lina versteckt ihre Jugend auf „EGO“ also nicht – sie feiert sie. Mit schillerndem Glitzertopping, grell lackierten Fingernägeln und farbenfroher Performance. Vor allem aber mit schweren Gitarren, krachenden Drums, drückenden Bässen und fetten Bläsern. „EGO“ on the rocks, alles in echt, kein Plastik, sondern Songs mit Köpfchen, aus einem übervollen Herzen, live und direkt aus Linas Leben. „EGO“ ist genauso real wie alles an Lina.

Denn für sie bedeutet „EGO“ das „ich“, ohne das es kein „selbst“ gibt. Nicht zu verwechseln mit dem Egoisten, dem sie im gleichnamigen Song gehörig die Leviten liest! Und der ebenso augenzwinkernd zu verstehen ist wie, „Glitzer“, ihre aktuelle Single, die im Refrain das Leben bunt anstreicht: „Sieht die Welt beschissen aus, schmeiß ganz einfach Glitzer drauf!“ Lina strahlt: „Der Chorus von „Glitzer“ ist einfach eine geile Ansage – ich wünschte, es wäre so einfach. Aber ich weiß natürlich, dass es nicht so ist, das spiegelt dieser Song, und das spiegelt auch das gesamte Album wider.“

Diese Aufrichtigkeit ist der Grund, weshalb Lina zurzeit eine immer weiter wachsende Welle der Zuneigung erlebt. Und sie lässt es passieren, wenn auch etwas ungläubig: „Ich hätte nicht im Traum gedacht, dass sich andere Menschen so viele Gedanken um mich machen. Da kommen so viel ehrliche Emotionen, das ist für mich ein großes Geschenk.“ Deshalb tauscht sie in ‚Fan von Dir‘ die Rollen und zelebriert eine Hymne an ihr Publikum, die live zur Liebesbekundung ausarten dürfte, gegenseitig, laut und stürmisch.

Es sind die überaus lebendig produzierten Songs und deren grundehrlichen Texte, mit denen „EGO“ von der ersten bis zur letzten Note überzeugt. Songs wie ‚100‘, in dem Lina so treffend formuliert: „Der Tag singt unsere Lieder, als wär ihm heut nichts lieber, und die Stadt sah noch nie schöner aus, zwar nicht New York, aber läuft auf das Gleiche raus.“ Und wer an dieser Stelle befürchtet, dass Lina irgendwann doch noch die Bodenhaftung verlieren könnte, muss sich nur ihr Statement im Refrain von „Nach Haus“ anhören: „Die Welt ist riesengroß und sie zieht mich hinaus, doch irgendwann führt mich jeder Weg wieder nach Haus.“

Ihre Familie, ihre Freunde, die sind gleich geblieben, auch wenn die Fans und Follower mehr wurden. Dazu kam die erste Liebe, über die sie in, „Unser Film“ singt: „Du bist nicht Leo und ich nicht Kate und trotzdem fühlen wir uns wie Könige der Welt“, große Gefühle, „das ist unser Film und wir sind die Stars“. Und als älterer Hörer stellt man fest: Die Liebe zu Glitzer und YouTube mag in dieser Generation neu sein, das Gefühl des ersten Verliebtseins hat sich dagegen seit je her nicht verändert.

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