Schöninger Boden nicht so Ertragsfähig, wie zuvor bekannt gegeben!

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Schöningen {dpo} - Marcel Marques van Hinten, ein Wissenschaftler der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Niedersachsen findet heraus - Schöninger Boden wurde bei der Bewertung zu seiner Leistungsfähigkeit zu hoch bewertet. Ob es sich dabei um einen Fehler handelt, oder ob das Ergebnis absichtlich manipuliert wurde, sei noch nicht bekannt.

"Die Ertragsmesszahl (EMZ), welche die natürliche Ertragsfähigkeit einer bodengeschätzten Fläche ausdrückt, wurde viel zu hoch geschätzt", so van Hinten. "Über die Ertragsmesszahl wird die Grundsteuer pro Flächeneinheit erhoben."
Ob es sich dabei um einen Fehler handelt, oder ob die EMZ dazu benutzt wurde, um die Grundsteuer anheben zu können, sei noch nicht sicher.
Dies sei jedoch nicht das einzige Problem:
Die Klassifizierung der Zustandsstufe sei ebenfalls zu gut ausgefallen.
Dabei sei die Zustandsstufe als "2" angegeben wurden sein. Dies ist die zweit beste Bewertung und bedeutet, dass es sich um einen Boden mit allmählichem Übergang der humusreichen Krume zum Untergrund handelt.
In Wirklichkeit soll der Schöninger Boden jedoch eine Zustandsstufe von 5, also die drittschlechteste Zustandsstufe besitzen. Diese gibt an, dass es eine scharfe Grenze zwischen Krume und Untergrund gäbe.
Mehr Informationen konnte Marcel Marques van hinten nicht bekannt geben, da der Boden noch nicht vollständig überprüft worden sei.
Der Pressesprecher, Andy Theke des Bodenministeriums Niedersachsen meldet sich zu Wort: "Unser Bodenprüfer "Lasse Liegen" hatte im Jahr 2011 den Schöninger Boden überprüft und ist zu dem bekannten und nun auch umstrittenen Ergebnis gekommen. Wir werden unser Bestes geben und ebenfalls die Untersuchungen des Schöninger Bodens erneut vornehmen. Leitende Wissenschaftlerin dabei wird Jana Türlich."
berichtet von A. Loch

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