Miete verweigern, Kündigung ins Klo, Häuser besetzen sowieso!

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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Da die Mieten seit 2007 immer mehr steigen und der Wohnungsbestand kläglich schrumpft, sollen die Eigentümer und Vermieter von Wohnraum stärker zur Verantwortung gezogen werden, wenn der Mieter in finanziellen schwierigkeiten steckt.

In ganz Hamburg wird -wie es sich gehört- gebaut. Hier entstehen "Luxuswohnungen, Büros und Ladenflächen für die Ansprüche unserer zahlungskräftigen Kunden."
Hinter Baucontainern, Geräteschuppen und blauen Toilettenhäuschen blinken Helme und Sonnenbrillen von Topmanagern, Bauherren und eine Armee Bereitschaftspolizisten hervor. Sie beobachten mehrere Tausend Demonstranten die mit Plakaten und Transparenten an ihnen vorbeiziehen und dabei eines ganz klar fordern: Runter mit der Wuchermiete! Wohnungen für alle! Her mit billigen Wohnraum, aber zackig!
Andere wollen die Miethaie zu Fischstäbchen verarbeiten und wieder andere fordern die Baustellen zu besetzen um die Arbeiten zum Stillstand zu bringen. Die Stimmung ist hoch angespannt, die Menschen sind gespalten, Kinder verteilen Flyer mit der Aufschrift "Emma und Max sind ganz traurig, sie dürfen nicht mehr mit ihren Freunden spielen, denn sie haben kein zu Hause mehr und wohnen jetzt in einer Obdachlosen-Unterkunft." Man sieht zwei Kinder die auf dem Boden sitzend mit ihrem Teddy kuscheln, im Hintergrund der berühmte Brunnen am Hachmannplatz in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs.

Etwa achtzig Gruppen und Verbände hatten am vergangenen Sonntag zu einer Mieterdemonstration aufgerufen, und knapp 50000 waren gekommen um gegen die katastrophale Lage und systematische Ausbeutung durch Miethaie auf dem Hamburger Wohnungsmart zu protestieren.
Sie fordern unter anderem mehr Transparenz in der Mietpreisgestaltung und die konsequente Einhaltung der Mietpreisbremse, damit nicht jede Betriebskostenabrechnung Existensängste und schlaflose Nächte hervorruft.

"Mietpreisbremsen sind ein verheerendes Signal für die Wohnungswirtschaft", so Jens Meyer von der FDP

Für den Mieterverein Hamburg ist die Flächendeckende Mietpreisbremse zwingend einzuhalten, da auch die Stadtteile mit niedrigen Mieten wie Billstedt, Wilhelmsburg oder Harburg von Preissteigerungen betroffen wären. Dort liegen die Mieten derzeit bei 6 Euro pro Quadratmeter. "Durch die Mietpreisbremse liegt die Obergrenze allerdings nur bei 6,60€", jammert ein Vertreter aus dem Vorstand (er würde gerne auf 8 Euro erhöhen) "Wie soll ich sonst mein Haus in den Hamptons bezahlen, wenn ich nur so wenig einnehmen kann? Außerdem muss mein Sohn noch seinen eigenen Porsche bekommen, der macht bald sein Abi. Das wird teuer."
Der Stadtentwicköungsexperte Dirk Kienscherf (SPD) betonte dass es dem immer noch sehr angespannten Wohnungsmarkt Vermietern aktuell erlaubt, fast jeden Preis zu verlangen und zwar Unabhängig davon ob Sanierungsarbeiten durchgeführt werden oder nicht. Preissprünge über 50 sind da keine Seltenheit, da dieses raffgierige Vermieterpack den Hals nicht voll genug bekommen kann.
Da dem Vermieter laut Gesetz keine Sanktionen drohen, wenn er sich nicht an die Mietpreisbremse hält, empfiehlt der Mieterverein zu Hamburg den Mietvertrag genau zu prüfen ob seine Miete auch rechtens ist. Stellt ein Mieter dabei fest, dass seine Miete um mehr als 10 über der ortsüblichen Vergleichsmiete ist, kann der Mieter dem Vermieter seinen Mittelfinger zeigen und die zu viel bezahlte Miete einbehalten. Allerdings muss er seinen Vermieter vorher in Form einer qualifizierten Rüge, schriftlich darauf aufmerksam machen. Ist die Rüge erteilt kann der Mieter die ab diesem Zeitpunkt zu viel bezahlten Beiträge wieder zurück verlangen.

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