Umgestaltung der Autokennzeichen ab 1.1.2020 geplant

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Nach immer weiteren Skandalen in Bezug auf Buchstaben- und Zahlenkombinationen auf Autokennzeichen, soll nun laut Ralf Stegner (SPD) nun endlich durchgegriffen werden.

Anlass war der Warnruf der Kommission für KFZ-Kennzeichen (KKK), die vorhergesagt hat, dass bedingt durch steigende Zulassungszahlen und immer weniger erlaubte Kombinationen bis zum Jahr 2025 die bisherigen Möglichkeiten aufgebraucht seien. Seit 2015 muss jedes neu angemeldete Kennzeichen durch die Kommission genehmigt werden.

Um die Vergrößerung der Kennzeichen und die damit verbundenen Umbaukosten zu vermeiden, hat Stegner nun den Vorschlag eingebracht, komplett auf Zeichen umzusteigen, die unverdächtig wären.
Eine moderne Gesellschaft müsse hart gegen rechtes Gedankengut in jeder Form vorgehen und die geheimen Codes in Autokennzeichen seien essentiell für die Erkennung und Vernetzung von Rechtsextremen. So werde der rechtsextremen Szene ein harter Schlag versetzt.
Als Beispiele als Ersatz für die bisherigen Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen nannte er den roten Stern, Hammer und Sichel oder andere anti-rechte Symbolik.

Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime in Deutschland/ZMD) sieht in der Abkehr von der bisherigen Symbolik sogar eine Chance: Arabische Schriftzeichen wurden im Dritten Reich nicht verwendet und könnten dazu beitragen, dass sich ankommende Flüchtlinge und Migranten aus muslimischen Ländern schneller heimisch fühlen würden.

Bis Ende 2017 soll über die Neuerung entschieden werden.

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