Bürgermeister tritt zurück - wegen angeblichem Horror-Clown

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Bürgermeister tritt zurück - wegen angeblichem Horror-Clown

Osterode Bürgermeister Klaas Bäcker kündigt seinen Rücktritt an

Dass Bürger ihrem Bürgermeister aus verschiedensten Gründen das Vertrauen entziehen, kommt gelegentlich vor. Aber auch der umgekehrte Fall ist möglich, wie ein Fall aus dem südniedersächsischen Osterode am Harz zeigt. Hier hat der amtierende Bügermeister Klaas Bäcker seinen Rücktritt angekündigt, obwohl er eigentlich noch eine mehrjährige Amtsperiode zu absolvieren hätte. Die Begründung klingt dabei unglaublich: Seine Bürger sind ihm zu dumm!

Was war passiert? Klaas Bäcker trat im Juni 2004 sein Amt an und wurde im September 2011 sogar noch wiedergewählt. Immer öfter gab es zwischen Stadtoberhaupt und Bürgern aber Differenzen. Wiederholt leistete Klaas Bäcker Aufklärungsarbeit über die Arbeit im Rathaus und das, was in Osterode so alles vor sich geht. Hierzu nutzte er auch soziale Netzwerke wie Facebook, wo ihm die Bürger Feedback geben konnten. Und eben diese Rückmeldungen in Kommentarform wurden nun zum Stein des Anstoßes. Denn oftmals konnten die Bürger ihrem Stadtoberhaupt nicht folgen oder verstanden einfach gar nichts.

So attestiert Klaas Bäckern seinen Mitbürgern in vielen Fällen eine ausgeprägte Lese- und Verständnisschwäche: "Man kann es so einfach formulieren, wie man will und es wird trotzdem nicht verstanden. Oft wird auch nur die Überschrift gelesen und sich sofort aufgeregt. Da hat man es dann schwer, selbst mit Sachargumenten noch etwas retten zu wollen."

Dass dies der alleinige Grund für den Rücktritt vom lukrativen Bürgermeisteramt sein soll, fällt schwer zu glauben. Allerdings scheint der Leidensdruck von Klaas Bäcker in letzter Zeit stark zugenommen zu haben. Das Fass zum Überlaufen brachte letztendlich wohl die Falschmeldung über einen sogenannten Horror-Clown, der in Osterode sein Unwesen treiben sollte. "Trotz Aufklärungsarbeit aller offiziellen Stellen wurde die Falschmeldung noch mehrere Tage in den sozialen Medien geteilt, was zu einer erheblichen Verunsicherung der Bevölkerung führte."
Immer wieder hätten besorgte Bürger im Rathaus angerufen und sich nach dem Sachstand erkundigt. "Trotzdem war es ein Kampf gegen Windmühlen", resigniert Klaas Bäecker. "Es scheint fast so, als könnten Einige nicht verstehen. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass es in Osterode noch bis vor Kurzem zwei Hauptschulen und eine Sonderschule gab, aber nur ein Gymnasium. Dabei musss doch jedem klar denkenden Menschen auffallen, dass in Osterode nie was los ist. Weshalb sollte sich ausgerechnet ein Horror-Clown hierher verirren?", klingt es verbittert aus dem Mund des nun scheidenden Bürgermeisters. An Spekulationen darüber, ob nach dem Abitur alle Schlauen aus der Stadt ziehen und nur die Dummen zurückbleiben, will sich Bäcker aber nicht beteiligen: "Ich habe darüber keine Zahlen und es interessiert mich auch nicht mehr", resümiert er.

Bis zur Wahl eines neues Bürgermeisters wird nun Erna Klawuppke das Amt des Bürgermeisters kommissarisch übernehmen. Frau Klawuppke ist bei der Stadt Osterode am Harz seit vielen Jahren im städtischen Klärwerk tätig und leitet dort die Abteilung Geschmackskontrolle des Vorklärbeckens. Nach eigenen Angaben freut sie sich auf ihre neue Aufgabe. "Mit Dreck und dreckigen Kommentaren kann ich gut umgehen. Das bringt der Beruf mit sich.", lässt sie sich zitieren.

Von Klaas Bäcker hingegen ist kein veröhnliches Fazit zu bekommen. "Ein Großteil der Bürger Osterodes ist einfach begriffsstutzig. Die erkennen Satire noch nicht einmal dann, wenn sie von ihr in den Allerwertesten gebissen werden. Und Humor haben sie auch nicht.", entfährt es ihm.

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