Razzia gegen Drogenhandel

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Razzia gegen Drogenhandel

Bei einer Drogen-Razzia in Immenstaad, Hagnau, Meersburg und weiteren Orten hat die Polizei mutmaßliche Dealer festgenommen. 41 Haftbefehle wurden erlassen.

Die Polizeiaktion war Teil eines landesweiten Schlags gegen Rauschgifthandel, der bereits seit Dienstag läuft. Bei den Festgenommenen handelt es sich laut Polizei größtenteils um Flüchtlinge. Die meisten seien aus Gambia. Die Polizei durchsuchte am Donnerstagmorgen und den zwei Tagen davor auch mehrere Flüchtlingsunterkünfte. In Immenstaad sei ein Flüchtling vor der Polizei aus dem Fenster acht Meter in die Tiefe gesprungen und hatte sich mehrere Knochenbrüche zugezogen. Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht. Offenbar stand der Flüchtling nicht in Verbindung mit den Drogengeschäften.

Die Männer sollen vor allem mit Cannabis gehandelt haben. Laut Polizei habe sich insbesondere in der Immenstaader Dorfmitte rund um den See eine offene Rauschgiftszene entwickelt. Mit den Festnahmen heute in der Fritz-Kopp Straße geht eine dreitägige Polizeiaktion in ganz Baden-Württemberg weiter. Insgesamt ermittelte die Polizei gegen 107 Verdächtige. Bisher wurden 41 Haftbefehle erlassen. Im Einsatz waren rund 300 Beamte.

Abschreckung für Drogendealer
Wie viele Verdächtige bei der Aktion am Donnerstag gefasst wurden, hat die Polizei noch nicht bekannt gegeben. Die meisten Festnahmen gab es im Raum Meersburg. Zuvor hatte die Polizei monatelang aufwändig im Umfeld von Asylbewerberunterkünften ermittelt. Mit den Festnahmen hoffe man, das Sicherheitsgefühl der Anwohner rund um die Drogenumschlagplätze zu stärken. Auch sollen potenzielle Drogendealer abgeschreckt werden.

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